
Basinus-Bad schließt vorübergehend
Frei- und Hallenbad aufgrund unaufschiebbarer Arbeiten bis 15. September geschlossen.
Im Basinus-Bad sorgt die neue Wärmerückgewinnungsanlage von GGEW für angenehme Temperaturen und geringere Energiekosten. Das Klima schützt sie außerdem.

Schwimmbäder gehören zu den energieintensivsten öffentlichen Einrichtungen. Beckenwasser und Raumluft müssen konstant auf angenehme Temperaturen geheizt werden – das hat hohe Energiekosten zur Folge. Gleichzeitig werden aus hygienischen Gründen Wasser und Luft ständig durch Frischwasser und Frischluft ersetzt. Dadurch geht viel Energie durch Abwasser und Abluft verloren. Dass es dennoch möglich ist, im Schwimmbad wertvolle Wärme und damit Heizkosten zu sparen, zeigt GGEW: Eine moderne Wärmerückgewinnungsanlage im Bensheimer Basinus-Bad minimiert die Wärmeverluste deutlich.
Effizienter Kreislauf
Wie funktioniert das? Zunächst entzieht ein Wärmetauscher der Luft in besonders warmen Bereichen die Wärme. Das sind zum Beispiel Technikräume, die durch den Betrieb von EDV oder Batterie schnell aufheizen. Sogenannte Umluftkühler sorgen dafür, dass kühle Luft in diese Räume strömt. Die Temperatur senkt sich so auf ein Niveau ab, das einen sicheren Betrieb ermöglicht. Die Wärme, die den Räumen entzogen wurde, lässt sich dank der neuen Wärmerückgewinnungsanlage und einer Wärmepumpe sinnvoll nutzen. Sie kann das Frischwasser für die Schwimmbecken vorwärmen – immerhin um drei Grad Celsius. Bei 30 Kubikmetern Frischwasser pro Tag senkt das den Heizbedarf erheblich.
Intelligentes Gesamtsystem
Ein Pufferspeicher mit 1.500 Litern kann die entzogene Wärme auch zwischenspeichern. Die gespeicherte Wärme kommt flexibel zum Einsatz. Je nach Bedarf lassen sich damit das Beckenwasser, der Fußboden oder weitere Bedarfsstellen beheizen. Reicht diese Wärme nicht aus, springen zu- sätzliche Systeme wie Gasbrennwertkessel oder Blockheizkraftwerke (BHKW) ein. So entsteht ein effizientes und steuerbares Zusammenspiel verschiedener Technologien.
Ein Schritt Richtung Zukunft
„Mit der Wärmepumpe schaffen wir es, unsere Energiekosten zu senken und noch klimafreundlicher zu werden“, betont Uwe Sänger, Technischer Bereichsleiter GGEW AG. Doch dabei soll es nicht bleiben: Langfristiges Ziel ist es, die Energieeffizienz des Bades weiter zu steigern und die Blockheizkraftwerke noch stärker zu entlasten.


Frei- und Hallenbad aufgrund unaufschiebbarer Arbeiten bis 15. September geschlossen.

Aufgrund wechselhaften Wetters öffnet der Bensheimer Badesee mit wetterabhängigen Öffnungszeiten.